Auswandern in die USA: Das sollte man wissen!

Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten reizt viele Menschen. Der Staat, der sich über einen großen Teil des nordamerikanischen Kontinents hinweg zieht, bietet in seinen diversen Längen- und Breitengraden unterschiedliche Naturkulissen und Gemüter. Die fünfzig Bundesstaaten der USA vermitteln alle samt ein anderes Bild, so ist Texas bekannt für seine Farmen, auch Ranches genannt, während Kalifornien beispielsweise für seine schönen Strände, das warme Wetter und den gemütlich, einfachen Lebensstil geschätzt wird. Diejenigen, die in der damaligen „neuen Welt“ einen Neustart wagen wollen, haben vorher einige Dinge zu beachten.

Auch in Amerika werden die üblichen Mittel zum Leben benötigt, Geld, Arbeit und Unterkunft. Davon sollten mindestens zwei Dinge von dieser Liste vor der Ausreise vorhanden sein. Diese Faktoren sind auch bei der Vergabe des Visums ausschlaggebend. Zur Einreise in die USA können viele unterschiedliche Arten von Visa genutzt werden. Für Ausreisende sind nur die unbeschränkten und beschränkten Einwanderungsvisa interessant. Zu den unbeschränkten Visa gehört das IR-Visum, dieses gilt für direkte Verwandte, also für Kinder, Eltern und Ehepartner von US-Bürgern. Die weiteren zahlenmäßig beschränkten Visa werden für entfernte Verwandte von US-Bürgern und für Einwanderer mit ausstehendem Arbeitsverhältnis in den USA genutzt. Weiterhin besteht die Möglichkeit, durch die Green Card Lottery eine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten.

An die Immigranten werden weiterhin spezielle Anforderungen gestellt, die nur in wenigen Fällen außer Kraft gesetzt werden, selbst bei der Green Card Lottery gelten spezielle Voraussetzungen. Einwanderer sollten über eine fundierte Schulbildung von zwölf Jahren verfügen, sollte diese Voraussetzung nicht erfüllt sein, kann eine mindestens zweijährige Berufserfahrung diese ersetzen. Abgesehen davon gehören zu den Anforderungen auch Fachwissen, Berufserfahrung und finanzielle Sicherheit. Für alle relevanten Zeugnisse und Dokumente muss eine beglaubigte Übersetzung vorliegen. Bereits diese Erfordernisse schränken die Zahl der möglichen Immigranten stark ein, insbesondere die Erarbeitung einer finanziellen Rücklage, kann viele Einzelpersonen und Familien Jahre kosten. Die Beschaffung einer gültigen Greencard ist jedoch der schwierigste Schritt auf dem Weg in die Vereinigten Staaten von Amerika.

Neben einer gültigen Greencard sind jedoch auch andere Kriterien für einen erfolgreichen Neubeginn in Amerika ausschlaggebend. Dazu gehört selbstverständlich ein Verständnis der Amtssprache Englisch. Am sichersten ist es, wenn die eigenen Englischkenntnisse von einem angesehen Institut zertifiziert werden. TOEFL und Cambridge Zertifikate gehören zu den angesehenen und gängigsten Bescheinigungen. Falls noch keine Englischkenntnisse vorhanden sind, sollten etwa ein bis zwei Jahre genügen, um ein adäquates Level der Sprache zu erreichen.

Für Familien, die ein Haus in den USA kaufen wollen, gilt es ebenfalls einige Hürden zu überwinden. Eine eigene Immobilie in den Vereinigen Staaten, kann sich sogar positiv auf das Visum auswirken. Generell ist mit genügen Kapital alles möglich, allerdings funktioniert der Häusermarkt in Übersee etwas anders als der heimische. Ohne Makler läuft in der Regel nichts auf dem Häusermarkt der USA, diese sind vergleichsweise recht günstig und bieten auch Interessenten aus Deutschland faire Konditionen. In vielen Fällen ist die Vermittlung einer Immobilie durch einen Immobilienmakler für den Käufer sogar vollständig kostenlos. Des Weiteren lohnt es sich nicht mehrere Makler mit seinem Anliegen zu betrauen, da diese über dieselben Listen auf die Angebote zugreifen. Zurzeit sind die Häuser in den USA ausgesprochen günstig. Wie sich dies angesichts der Finanzkrise in Europa und den allgemein gewissermaßen instabilen globalen Wirtschaftsverhältnissen entwickeln wird, ist jedoch nicht vorauszusehen. Weiterhin bedeuten günstige Immobilienpreise auch, dass ein späterer Weiterverkauf der eigenen Immobilie in den USA sich problematisch gestalten könnte. Daher empfiehlt sich häufig vorübergehend, beziehungsweise in den ersten Monaten nach der Migration in die USA, zur Miete in einer Wohnung oder einem Haus zu wohnen.

Alles in einem muss das Vorhaben „Auswandern in die USA“ sehr gut geplant werden. Insbesondere bei der Beantragung des Visums oder der Visa sollten sich keine Fehler einschleichen. Mit finanziellen Rücklagen und einer ordentlichen Berufsausbildung sollten auch Menschen ohne Verwandtschaft ihren Weg in die Vereinigten Staaten ansteuern können.